Igl Gasthaus – Zirkusvarieté
Im Dezember 2023 präsentierten wir mit dem Zirkusvarieté «Igl Gasthaus» erstmals ein abendfüllendes Programm, das an drei ausverkauften Abenden im Zirkusraum des Nido del Lupo aufgeführt wurde. Während die Gäste ein exquisites Viergang-Menü mit regionalen Spezialitäten genossen. Umrahmt wurde das Ganze von vielfältigen Zirkusnummern.
Zu einer kurzen filmischen Zusammenfassung des Stücks gehts hier.
Hier gehts zum Trailer.
Das Stück
In unserem Gasthaus geht’s drunter und drüber. Die Wirtefamilie kümmert sich mit viel Liebe um alle und alles, verliert aber ab und zu den Fokus aufs Wesentliche. Unterstützt wird sie durch einen mässig motivierten Hausmeister und die Weinlieferung ist auch noch nicht angekommen.
Die Gäste tragen das Ihre zum Chaos bei, ein Bergführer der den Calanda vor allem aus der Flasche kennt und ein Goa-Freak, die irgendwann mal falsch abgebogen ist.
Und als ob dies nicht genug wäre, spukt noch ein Geist im Haus herum.
Der Dorfpolizist versucht mit der Strenge des Gesetzes für Ordnung zu sorgen, was alles nur noch schlimmer macht.
Diese Figuren bildeten den Rahmen des Abends und spielten gleichzeitig in verschiedenen Zirkusnummern wie Feuerjonglage, Vertikaltuch, Diabolo, Akrobatik, Tanz, Jonglage, Slackline, Akrojoga und Gesang mit.
Das Menü
- Hausgemachte Capuns auf vegetarische Art mit getrockneten Tomaten
- Weissweinsuppe wahlweise mit Streifen von geräuchertem Forellenfilet vom Hof Farsox in Alvaneu Bad oder würzigen Knoblauchcroutons
- Albulataler Rindsvoressen mit Steinpilzen aus der Region, serviert mit Pommes Duchesse und Bohnen im Speckmantel, oder farbiges Ratatouille mit Steinpilzen aus der Region, Pommes Duchesse und Bohnen
- Buschors Nusstorte mit Jogurt-Rhabarber-Glace aus Surava, verfeinert mit einer hausgemachten Praline auf Sahne
Der Hintergrund
Die Jugendlichen des Nido del Lupo wurden in alle Aspekte dieses Projekts einbezogen. Zu Beginn äußerten sie ihre Interessen, um dann in den entsprechenden Bereichen mitzuhelfen – sei es in der Produktionsleitung, Finanzen, Werbung, Trailer, Bühnenbild, Kostümen, Ton- und Lichttechnik oder Menüplanung. Gleichzeitig entwickelten sie ihre eigenen Rollen, die dann ins Stück integriert wurden, und arbeiteten je nach Interesse an den verschiedenen Zirkusnummern mit. Während der Aufführungen waren alle in ihren Rollen Teil des Stücks, beteiligten sich an den ausgewählten Zirkusnummern und halfen im Service, in der Küche oder in der Technik mit.
Diese vielfältigen Erfahrungen haben den Horizont der Jugendlichen erweitert. Gemeinsam mit den äußerst positiven Rückmeldungen des Publikums wurde dieses Projekt zu einer anstrengenden, aber unvergesslichen Erfahrung. Wir möchten allen Personen danken, die durch ihre Mitarbeit oder Bereitstellung von Material zum Gelingen dieses Projekts beigetragen haben. Ein besonderer Dank gilt der Casal-Bernhard-Stiftung und der Stiftung Edith Maryon für ihre finanzielle Unterstützung.
Fotos Martin Kägi und Nido del Lupo